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Paul Fecher Morgengebet „Meine Mama hat gesagt“
Meine Mama hat gesagt, wenn ich will, kann ich alles werden.
Für mich ein Ausdruck kindlicher Unbedarftheit und Freiheit. Der Glaube, den man in
diesem Alter hat, dass alles gut wird, man alles schafft, alles möglich ist.
Meistens höre ich den Song auf Partys, also in ausgelassenem Feierkontext. Manchmal
wird er mir vom Spotify Algorithmus auch einfach mal zwischendurch in meine
Warteschleife gespült. Und ich freue mich jedes Mal. Weil der Song mir genau das
weckt: den Glauben daran, dass ich alles schaffen kann, was ich will, genau der sein
und werden kann der ich sein will.
Da ich persönlich gerade in der Phase bin, in der ich mich frage, in welche Richtung sich
mein zukünftiges Leben bewegt und entwickelt, trifft der Song aktuell echt einen Nerv
bei mir. Das ständige Weiterentwickeln, das Werden einer anderen bzw. besseren
Version von uns stellt einen zentralen Anspruch unseres Lebens dar. Dass man genau
das wird, was man sein will, ist aber garnicht so leicht. Da prallt die kindliche
Unbedarftheit dann mit der Komplexität des Erwachsenenlebens zusammen.
In unserem SMJ-Kontext hat diese zentrale Rolle der „Mama“ im Song noch eine
zusätzlich bedeutendere Rolle. Unsere Mama im Himmel, MTA, das bist du. Du sagst
uns: es ist alles möglich. Wenn du etwas bestimmtes werden willst, dann ist das
möglich. Du gehst mit uns auf unserem Weg der Entwicklung. Du hilfst uns unsere Ziele
zu erreichen. Doch du vermittelst uns auch, dass nicht nur das Ziel wichtig ist. Denn
auch auf dem Weg an unser Ziel können wir viel dazulernen.
Das macht für mich auch den Song aus. So wie im Song bekommen wir durch den Weg
Werte von dir vermittelt, MTA. Wir entwickeln uns weiter, lernen von dir und durch dich.
Hör auf dein Herz Junge, kenn deinen Wert Junge. Geh deinen Weg und auch aus Fehlern
kann man lernen Junge. Du bist ein Astronaut greife nach den Sternen Junge. Nur du
selber setzt die Grenzen, scheiß auf Erdkunde.
Sehr schöne Zeilen, die Sido da rapped wie ich finde. Denn sie stellen in einfacher
Sprache dar, mit welcher Ermutigung und Kraft ich fast jedes Mal dein Heiligtum
verlasse, Gottesmutter. Geh du mit uns und hilf uns, das zu werden, was wir anstreben.
Schließlich hast du ja gesagt, dass das möglich ist.
Lass uns beharrlich, ausdauernd, mutig und ehrlich für das kämpfen, was wir werden
und erreichen wollen, sodass wir irgendwann sagen können: „und heute sagt sie: Junge
Mama ist stolz“
Halt deine Hand über uns, Gute Gottesmutter!
Oh unsere Königin, Oh unsere Mutter, …